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Thomas Mann

Homosexualität

Das Doppelleben des Thomas Mann

Thomas Mann

Thomas Manns Homosexualität war lange Zeit ein Tabuthema in der Öffentlichkeit und wurde erst nach seinem Tod im Jahr 1955 bekannt. In seinen Tagebüchern und Briefen hatte er jedoch immer wieder Anspielungen auf seine sexuelle Orientierung gemacht.

Es wird angenommen, dass Mann seine Homosexualität erstmals in den 1910er Jahren entdeckte, als er sich in den italienischen Schriftsteller Antonio Cippico verliebte. Später hatte er eine lange Beziehung mit dem Schriftsteller und Übersetzer Paul Ehrenberg, den er in den 1920er Jahren kennenlernte. Manns Frau Katia war über seine Beziehungen zu Männern informiert und akzeptierte sie offensichtlich, da sie ihre Ehe nicht beeinträchtigten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Thomas Mann seine Homosexualität nicht öffentlich bekannt gab und sich in der Öffentlichkeit stets als heterosexueller Mann präsentierte. Dies war wahrscheinlich auf den gesellschaftlichen Druck und die Diskriminierung von Homosexuellen in der damaligen Zeit zurückzuführen.

In seinen Werken verarbeitete Mann auch Themen, die mit Homosexualität in Verbindung gebracht werden können. Zum Beispiel gibt es in seinem Roman "Der Zauberberg" eine subtile Darstellung von Homosexualität, die als Metapher für die verbotenen und unterdrückten Wünsche der Charaktere dienen kann.

Heutzutage wird Thomas Mann oft als eine wichtige Figur in der LGBTQ+ Gemeinschaft angesehen, da er trotz des gesellschaftlichen Drucks seiner Zeit eine offene Beziehung zu Männern hatte und in seinen Werken subtile Andeutungen auf Homosexualität machte.


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