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Thomas Mann

Freundschaft mit Walter Benjamin

Seine Freundschaft mit dem Philosophen und Schriftsteller Walter Benjamin

Thomas Mann

Thomas Mann und Walter Benjamin waren zwei der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, deren Freundschaft eine wichtige Rolle in ihrem persönlichen und kulturellen Leben spielte.

Die Freundschaft zwischen den beiden Männern begann in den späten 1920er Jahren, als Benjamin Thomas Mann in Berlin traf. Obwohl sie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich waren - Thomas Mann war ein etablierter Schriftsteller, während Walter Benjamin noch am Anfang seiner Karriere stand -, verband sie ihre gemeinsame Liebe zur Literatur und ihre kritische Haltung gegenüber der politischen Situation in Deutschland.

Während der folgenden Jahre korrespondierten Thomas Mann und Walter Benjamin regelmäßig und trafen sich auch persönlich, wenn sich die Gelegenheit bot. Benjamin bewunderte Thomas Manns intellektuelle Schärfe und seinen literarischen Stil, während Thomas Mann Benjamin als einen der originellsten Denker seiner Zeit ansah.

Die Freundschaft zwischen den beiden Männern wurde jedoch während der Zeit des Nationalsozialismus auf eine harte Probe gestellt. Während Thomas Mann ins Exil ging und in den USA lebte, blieb Walter Benjamin in Europa und wurde schließlich von den Nazis verhaftet und ins Exil gezwungen. Trotz der räumlichen Trennung blieben sie jedoch in Kontakt und tauschten sich regelmäßig aus.

Die Freundschaft zwischen Thomas Mann und Walter Benjamin endete abrupt im Jahr 1940, als Walter Benjamin auf der Flucht vor den Nazis in Spanien Selbstmord beging. Thomas Mann war tief erschüttert über den Verlust seines Freundes und schrieb einen Nachruf, in dem er Benjamin als einen der bedeutendsten Denker seiner Zeit würdigte.

Die Freundschaft zwischen Thomas Mann und Walter Benjamin war geprägt von einer gegenseitigen Bewunderung und einem gemeinsamen Engagement für die Literatur und die Kultur. Obwohl sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft und Lebenswege zunächst unvereinbar schienen, verband sie ihre gemeinsame intellektuelle und moralische Haltung, die in ihrer Kritik an der politischen Situation in Deutschland und ihrem Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie zum Ausdruck kam. Heute gelten sie als zwei der wichtigsten Stimmen des 20. Jahrhunderts und ihr Erbe inspiriert noch immer viele Leser und Denker auf der ganzen Welt.


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